Dienstag, Juni 13, 2006

Jodpur

Und schon wieder 250 km (warum ueberrascht das uns nicht)ohne Fruehstueck nach Jodpur, wo wir uns gleich zu einem Omlettstore, der uns im Lonely Planet empfohlen wurde, fuehren liessen. Der war zu unserer Ueberraschung in einem grossen, sehr lebhaften Markt gelegen. Hier wurden auch Gewuerze angeboten. Wir sahen uns gleich nach guten Safran um - wir wurden fuendig. Ein paar Staende vertrieben dieses Gewuerz in kleinen Dosen a 1 Gramm fuer 40 - 60 Rs (ca 80 cent - 1 Euro) Haben 2 versch. gekauft und ihn ueber Nacht getestet, beide fuer sehr gut empfunden, und am naechsten Tag von jeder Sorte noch 5 Gramm genommen (hoert sich an, wie ein Drogendeal).
Auch hier gabs ein Fort - das erste in einem sehr guten Zustand, auch das dazugehoeige Museum war gut gefuehrt. Die Haeuser der Stadt waren alle Indigoblau gestrichen, ist ein guter Schutz gegen Moskitos. Sieht von hier oben wunderschoen aus.Es hatte auch ein Restaurant mit Blick ueber die "blaue Stadt", den wir bei einem Abendessen dann auch genossen haben.
Tags daruf machten wir eine Jeepsafari zu den "Bishnoi-People" - zur laendl. Bevoelkerung. In diesem Gebiet ist Jagen verboten, darum hatten wir Gelegenheit, Antilopen, sowas wie Perlhuehner und Pfaue (eines der heiligen Tiere in Indien) aus naechster Naehe zu beobachten. Die verhaeltnisse waren zur Zeit sehr schlecht. Grosse Trockenheit, kein Gras fuers Vieh. In ihren kleinen, einfachen Hoefen mit Huetten aus gestampften Stroh und Kuhmist (auch gut gegen Moskitos), kein Strom, kein fliessendes Wasser, Kochstelle im Freien, aber dafuer hing ein Handy im Fenster (Oeffnung in der Wand). Alle Inder sind im Handywahn - kein geld zum essen, hauptsache sie haben ein Handy.
Anmerkung Eva: Super Marketing!!!!
Im naechste Hof wohnten wir einer Opiumzeremonie bei, dabei wird aus Zucker und Opium ein Tee gebraut, das angeblich Kraefte (auch sexuelle) verleiht?!? Super Ausred' um sich zuzudroehnen! Wird mit Brunnenwasser vesetzt und ein paar mal durch ein graues Stofftuch gefiltert. Anschliessend sollten wir es probieren, taten wir nicht - und weil sie nicht probierten, leben sie heute noch.

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