Freitag, Jänner 05, 2007

Rotorua

(e)Es ist passiert: Arends erster Strafzettel. Weiteres Erinnerungsstück! Abgelaufenes Parkticket: 10,-- NZ Dollar - also 5 Euro.

Rotorua - eine stinkende Stadt – Ich glaub es ist Schwefel oder so etwas. Unglaublich. Überall gibt es heiße Quellen und dampfende Tümpel.

Haben ein wenig außerhalb der Stadt an einem Maori Kulturabend teilgenommen. Kein Wunder, dass die Engländer vorsichtig in Neuseeland waren. Der Kriegstanz -Haka Haka - ist wirklich furchteinflössend, da moechte man am liebsten davonrenen. Ein kriegerisches Volk, mit dem nicht zu Spaßen war. Im Gegensatz zu den Abos…

Zwischen Taupo und Rotorua

(e)Da wir uns hier auf vulkanischem Gelände befinden gibt’s unzählige heiße Quellen, kollabierte Krater, Schlammtümpeln, und dampfende Erdspalten. Jeden Tag kann man zur gleichen Zeit einen Geysir sehen. Da wird zwar ein bisserl mit Waschpulver nachgeholfen, damit das Ding wie eine Rakete abgeht. Naja …aber wenn man schon mal da ist, muss man sich das auch anschauen.
Danach wandert man durch das Wonderland, wo man die grellsten Farben sieht.
Gelb (Schwefel), Orange (Antimonsulfide), Weiß (Siliziumoxid), Grün (Arsensulfid), Purpur (Mangan), Rot und Braun (Eisenoxid und Eisenoxidhydrat) und Schwarz (Schwefel und Kohlenstoff). Besser kommt es auf den Fotos…
Wir sahen uns all das im stinkenden und blubbernden „Waiotapu Wonderland“ an.

Danach fuhren wir ein paar Kilometer weiter, bogen auf eine kleine Schotterstraße ein, fuhren diese wieder einige Zeit entlang und suchten uns unsere eigene Thermalquelle. Keine große Kunst in dieser Gegend.

Das Wasser hat Badewannentemperatur

Nord Insel - Wellington

(e)Wir waren einwenig enttäuscht von der Neuseeländischen Hauptstadt.
Zuerst besuchten wir das Museum Te Papa. Es ist riesen groß und bietet seinen Besuchern wirklich unheimlich viel. Danach fuhren wir mit dem Cable Car zum Botanischen Garten und schlendert zurück in die Stadt. Wellington war sehr schmutzig und machte auf uns einen herunter gekommenen Eindruck. Viele Graffitis an Türen und Wänden, viele zerschlagene Scheiben und Lampen.

Traumhafter Blick ueber Wellington vom Cable Car

Kunst vorm Museum oder einfach nur Abfallentsorgung!?!

Allerdings haben wir dort klein Maxi gefunden……

Camper Tausch

Dann gab’s noch einen kurzen Abstecher nach Christchurch zum Autotausch.
Für alle, die wie wir sehr Kosten sparend unterwegs sind, ein kleiner Tipp!
Seht euch unbedingt die Relocation List von den Autofirmen durch.
Wir tauschten unseren Campervan in Christchurch und überstellten einen Apollo Campervan nach Aukland. Wir hatten 11 Tage Zeit den Van zu überstellen. Für die ersten 5 Tage bezahlten wir 1,-- NZ Dollar, danach kostete es 114,-- und uns wurde die Fähre nach Wellington bezahlt. Fragen? Dann mailt uns!

Kaikoura

(e)Hier ist die Anlaufstelle für Waltripps! Rund um Kaikoura sind immer Wale und wenn man viel Glück hat, kann man sogar Blauwale bei ihrer Wanderung erleben.
http://www.whalewatch.co.nz/
Unsere Tour war leider auf ziemlich rauer See. Vielen der Passagiere verging der Spaß am Wahlewatching. Sie waren blass, machten ständig komische Geraeusche und hatten Papiersaeckchen im Gesicht.
Die Tour war lang nicht so schoen, wie unsere erste in OZ. Aber wir bekamen endlich unser Wal Foto.

Auch hier hatten wir das Glueck, einen Albatross zu sehen...

Nelson

Ist ein absolutes Muss!
Super lässige Stadt, wo sich sehr viele kreative Köpfe (z.B. Töpfer und Designer), Bio Läden, Schulversuche treffen und angesiedelt haben. Das Klima ist dort wesentlich milder als an der West Kueste und daher wächst Nelson stetig. Kein Wunder!
Wir waren im WOW Museum und ich wäre wahrscheinlich noch immer dort, wenn mich Arend nicht wieder ins Auto gezerrt hätte.
http://www.worldofwearableart.com


Auch hier werden Fotos nachgerreicht (eva hats vergessen:( )

Abel Tasman NP

(e)Im Norden der Süd Insel liegt der wunderschöne Nationalpark.
Kleiner geschichtlicher Hintergrund:
1642 lag der Holländer Abel Tasman mit seinem Schiff vor Anker und hörte Rufe die von Trompeten gefolgt wurden. Eine Maorische Kampfaufforderung!!!, die ohne Wissen und Zögern der Holländer mit einem Antwort-Gebläse angenommen wurde.
Als sie am nächsten Morgen mit ihrem Beiboot die Insel erkunden wollten, wurden sie von Maoris angegriffen. Abel Tasman kehrte sofort zu seinem Schiff zurück und setzte damals keinen Fuß auf das Land.
Heute kann man dort ein Wasser Taxis nehmen, lässt sich an einen Platz fahren, wandert dann zu einem vereinbarten Treffpunkt und lässt sich dort wieder abholen. Sehr fein!

Wunderschoene weisse, und einsame Sandstraende

Voegel nutzen diesen zerborstenen Stein zum Nisten

Bizarre Sonnenuntergaenge Kaiteriteri an Rande des NP

Hokitika

(e)Neuseeland hat neben Goldschätzen auch Jadevorkommen, die man oft als Anhänger zu kaufen bekommt. Man kann die vorgefertigten Dinger kaufen oder man kann sie so gravieren und bearbeiten lassen, wie man es gerne haben möchte. Alles nur eine Frage des Preises.
Hab mir von dort natürlich etwas mitgenommen. Sehr speziell. Sehr unikat. Sehr persönlich.
Hokitika liegt in einer sehr rauen Gegend. Der Strand war voll riesiger Baumstämme und Treibgut. Kein Strand wo man sich zum Sonnenbaden hinlegt – allerdings hat es einen bizarren Charme. Ich konnte es einfach nicht lassen und musste Fotos machen. Dabei hab ich einige Steine, Holz Stücke und Muscheln mitgenommen.
Darunter war auch ein sehr komischer „Stein“, der sich dann als Jade-Stück herausgestellt hat.

Fox und Franz Josef Gletscher

(e)Danach ging’s in die Gletschergegend.
Wir machten nur einen kurzen Stopp bei den Gletschern, da es eindeutig zu kalt war. Wir machten wieder eine kleine Wanderung, schossen ein paar Fotos und fuhren am nächsten Tag weiter. Ich hätte gern einen Heli Rundflug zum Gletscher gemacht, der aber von Finanzmeister Arend abgelehnt wurde.

In der Nacht gab's noch Neuschnee

Durch den tropischen Regenwald zum Gletscher
der gute, alte Franz Josef....

Queenstown





(e)In Queenstown treffen sich alle Adrenalin Junkies. Hier kann man Bungy Jumping, White-water Rafting, Paragliding und Parachuting, Canyoning, River Surfing (mit nem Boogie Board kopfvoran nen Fluss runter), Jetboating etc.
Wir haben uns in ein Jet-Boot am Shotover River gesetzt und los ging’s. War echt ein arges Gefühl, wenn es den Anschein hat, dass man gleich mit dem Kopf eine Felswand streift, weil man so nahe daran vorbei fährt. Wir haben’s genossen, andere waren total fertig und haben nach der ersten Hälfte das Handtuch geworfen…
Queenstown ansich ist eine lässige Stadt, in der man länger verweilen könnte. Uns hat aber wieder einmal das Reisefieber gepackt und so sind wir nach einem Tag wieder weiter gefahren.

3-2-1-Bungeeeeeeeeee - so kann man auch Werbung machen


Einwenig außerhalb von Queenstown befindet sich die ehemalige Goldgräber Stadt Arrowtown. Viele alte Häuser im Westernlook mit einem kleinem chinesischen Siedlungsviertel.

Milford Sound


(e)Am nächsten Tag fuhren wir die 120 km lange Straße nach Milford, die dort auch endet, und gaben uns dort wieder eine Bootsfahrt. Am Weg dorthin lernt man die super süßen KEAS kennen. Keas sind Gebirgspapageien und sind genauso frech wie ihre Brüder und Schwestern in den wärmeren Gegenden.
Wir trafen sie auf einem Parkplatz am Weg zum Milford Sound, wo sie auf den geparkten Autodächern herumhüpfen und die Dichtungen der Autos anpicken. Und sich gegenseitig mit viel Geschrei von den Dächern runter schubsen. Wenn man bereits im Auto sitzt und weg fahren will, muss man warten bis sich die Lauser vom Autodach verziehen, da alle Touristen rund ums Auto stehen und man keinen cm fahren kann….
Die Fahrt zum Mildford Sound führt durch einen Märchenwald. Auf den Bäumen wachsen mehrere Zentimeter dicke Moosschichten und riesige Farne. Wir fuhren natürlich wieder im Regen und hatten aber bei der Bootsfahrt Glück, dass der Regen aufhörte. Ich habe keine Ahnung wie viele Wasserfälle durch den Regen in den Milford Sound flossen, aber es war unheimlich schön. Natürlich gab es auch hier wieder Seelöwen und Delphine.

Nach der Rundfahrt ging’s wieder die 120 km auf der gleichen Straße zurück nach Te Anau und dann nach Queenstown.

Geheimnisvoll und mystisch



ein Passagierschiff in der Mitte - als Dimensionsvergleich



die 4 Schwestern



und manchmal ein bisschen windig

Eva nach einer Wasserfalldusche

Doubtful Sound

(e)Von Te Anau kann man mit dem Auto zum Lake Manapouri fahren, nimmt danach eine Fähre über den See, kann ein unterirdisches Elektrizität Kraftwerk besichtigen und nimmt dann wieder den Bus weiter zum Doubful Sound und fährt danach mit einem Schiff durch das Fiordland. Leider hat es wie aus Eimern geschüttet und wir haben nicht wirklich viel gesehen.

Fiordland National Park - Te Anau

(e)Die UNESCO verlieh der norwegisch anmutenden Fjordlandschaft nahe der Antarktis den Welterbe-Status. Und das auch zu recht. Hier gibt es Wildnis pur, viel Regen, viel Moos auf den Bäumen und viele Mücken. Die bekanntesten Ziele sind Te Anau, Doubtful Sound und Mildford Sound.

Te Anau ist der Ausgangsort für den Doubtful und Milford Sound und für den berühmten Kepler Track. Wir hatten leider keine Zeit die Wanderung von vier Tagen zu machen.
Wir besuchten nur die „glowworm caves“. Man nimmt ein Boot, düst über den See, legt in einer Höhle einen kleinen Fußmarsch zurück und kommt dann zu einer Grotte, wo man wieder ein kleines Boot nimmt, und wird dann zu den Glühwürmchen gezogen. Die Glühwürmchen kleben in Ritzen und Nischen und locken mit ihrem glühenden Hinterteil Insekten an, um sie zu verspeisen. Es ist stock finster und daher sieht es aus, als hätte man einen sagenhaften Sternenhimmel über sich.

Owaka




















(e)Und noch mehr Tierwelt….. Neuseeland bietet wirklich unheimlich viele Tiere innerhalb kürzester Zeit. So auch in Owaka beim Nugget Point.
Ein traumhafter Ausblick vom Leuchtturm auf die raue See und auf die Seelöwen, die sich dort in einigen geschützten Winkeln angesiedelt haben.
Die Straße zum Nugget Point verläuft wieder direkt am Meer. Wir fuhren bereits zurück, hatten fast die ganze Speicherkarte mit Seelöwen Fotos voll, als direkt neben der Straße am Strand ein Seelöwe aus dem Wasser watschelte. Nix wie hin!
Er war einfach süß! Watschelte am Strand entlang, rekelte sich im Sand, legte sich am Rücken und ließ sich die Sonne am Bauch scheinen und marschierte dann ab in die Dünen.

Dunedin





(e)So sehr Christchurch englisch ist, so sehr ist Dunedin schottisch. In Dunedin findet man unzählige lässige Lokale und viele Künstler. Außerdem ist es mit der „World Steppest Street“ im "Guinness book of records" vertreten. Da mussten wir natürlich auch hin. Es wurde uns abgeraten, die Baldwin Street mit unserem Campervan zu befahren, da angeblich die Bremsen ihren Geist aufgeben. Wir sahen allerdings ähnliche Busse voll besetzt mit Japanern rauf und runter flitzen.

Eine Attraktion in Dunedin sind die Royal Albatrosse. Man fährt eine halbe Stunde eine Landzunge entlang und muss sein Auto auf den Tairoa Heads hinauf quälen. Natürlich hat die Straße keine Leitplanken, was einerseits seinen Charme hat, andererseits die volle Konzentration des Autofahrers fordert. Arend ist ja nicht gerade der langsame Autofahrer – so blieb mir ab und zu das Herz stehen, als ich einen tollen Ausblick auf den Abgrund hatte.

Das Royal Albatross Center war leider geschlossen, da die Albatrosse brüten und deswegen nicht gestört werden dürften. Also warteten wir einfach einige Stunden, bis genug Wind aufkam und sich die besten Segler der Welt vom Nest in die Lüfte begaben. Anfangs raetselten wir noch bei jeder groesseren Moeve, ob dass ein Albatross sein koennte, als aber nach einigen Stunden dann "er" kam, war alles klar. Wie ein Segelflugzeug segelte der Albatross ueber unseren Koepfen. Die Flügelspannweite beträgt bis zu 325 cm. Es war ein wunderschönes Erlebnis, diese eleganten Vögel segeln zu sehen.