Montag, August 07, 2006

Hue

(a+e(muss sich immer einmischen))Um Hue zu erkunden, nahmen wir uns wieder ein Moped. Und unser erstes Ziel war die alte Kaiserstadt. Die ehemalige Kaiserstadt am "Perfume River" war ab 1803 bis 1945 Sitz des Kaisers und wird von einer 11 km langen Mauer eingefasst. Die beeindruckende Anlage, in der wir den ganzen Vormittag verbrachten, gehört ebenfalls zum Weltkulturerbe und ist größtenteils renoviert.
Nach der Besichtigung hatten wir riesen Hunger und steuerten deswegen den Markt von Hue an. Diese Märkte sind wirklich total praktisch. Man kann alle Zutaten für sein Essen frisch einkaufen oder sich dort gleich verköstigen. Das Essen ist immer super gut, frisch und sehr günstig. Normaler Weise sind wir immer auf der Suche nach Nudelsuppe. Der normale Preis für eine Suppe beträgt ungefähr 2.000 - 3.000 Dong. Für uns Touristen 10.000, aber nach zähen Verhandlungen dann doch nur 5.000 Dong (20.000 Dong = 1 Euro)….


In Vietnam sind die Stühle und Tische ein bischen kleiner

Ich finde Märkt immer total spannend. Wenn ihr bereits auf so einem Markt wart, dann wisst ihr warum. Es werden unzählige Arten von Artikel, Gewürze, Fisch, Gemüse, Obst etc. angeboten.
Da wir wie gesagt um die Mittagszeit zum Markt kamen, war dort wieder die große Schlafenszeit angesagt. Das sieht dann so aus, dass Verkäuferinnen in den unmöglichsten Positionen auf ihrer Ware einschlafen. Andere bereiten ihre Ware für den nächsten Ansturm vor. Man sieht mit welchen Geräten geschnitten, gehackt, geschält wird. Ich glaub es war Lemon Gras, dass von einer jungen Vietnamesin geschnitten wurde, als ich mich neugierig neben sie stellte. Nach ca. 5 Sek. hatte ich schon ihr komisches Beil in der Hand und saß vor ihrem umgedrehten spitzen Strohhut auf einem Kindersessel und versuchte ebenfalls das Lemon Gras zu schneiden. Sieht alles immer einfacher aus, als es ist….


Die nächste Lieblingsbeschäftigung der Vietnamesen ist Kartenspielen, was ja eigenlich verboten ist. Egal wo und wann. Man sieht immer überall einzelne Spielkarten herumgliegen.
Selbst am Markt beim Knoblauch schälen, sitzen die Frauen zusammen und hauen sich zwischen den abgeschälten Knoblauch-Zehen ein Bummerl runter. Es geht natürlich immer ums Geld. Ich hab versucht das Spiel zu kapieren, aber so einfach ist das leider nicht.


Gestärkt von einer guten Nudelsuppe mit frischer Petersilie, gerösteten Zwiebel und Erdnüssen machten wir uns auf die Suche nach den Kaisergräbern.
Im Umkreis von ein paar Km. befinden sich die Kaisergräber, wobei wir nur das größte von Kaiser Kai Dinh besichtigten. Ein außen noch schönes, innen aber völlig kitschiges Monument aus verschiedenen Stilen, unter anderem auch der vom franz. Sonnenkönig Ludwig 13.


Früher waren entweder die Menschen oder die Pferde kleiner...???


Ab Hue hatten wir vom Bus genug und buchten den Nachtzug nach Ha Noi, weil der Bus nach Ha Noi ca 14. Std. benötigen würde.

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